Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
K I Sa f e t y 0 9 -2 5 · w w w c o m p u t e r - a u t o m a t i o n d e | 2 5 beschreibt ‚Genauigkeit‘ allgemein die Fähigkeit eines KI-Systems die vorgesehene Aufgabe zu erfüllen Statistische Genauigkeit ist dabei nur eine von mehreren möglichen Leistungskennzahlen Welche Metrik geeignet ist hängt vom konkreten KI-System ab Für Klassifizierungsaufgaben etwa kommen Konfusionstabelle F-Score oder ROC-Kurve zum Einsatz Entwickler müssen in Abhängigkeit vom Einsatzzweck selbst definieren was Genauigkeit bedeutet Solange keine verbindlichen Normen für Genauigkeitsanforderungen existieren stellt sich die Frage Wie können Hersteller fundierte Aussagen über die Genauigkeit treffen? Ein Ansatz liegt im Rückgriff auf Methoden der funktionalen Sicherheit FuSi Diese verfolgt das Ziel Risiken technischer Systeme etwa durch Fehlfunktionen auf ein tolerierbares Maß zu reduzieren Neben Hardwareoder Entwicklungsfehlern rücken seit einigen Jahren auch Funktionsmängel Functional Insufficiencies in den Fokus etwa bei Sensoren im Kontext des autonomen Fahrens Die Norm ISO 21448 beschreibt seit 2019 entsprechende Risiken im Rahmen der ‚Safety Of The Intended Functionality‘ SOTIF Ein Beispiel Eine Lichtschranke kann bei ungünstigen Lichtverhältnissen unzuverlässig arbeiten Das damit verbundene Risiko ist abhängig vom konkreten Einsatzszenario Daraus ergibt sich welche Mindestgenauigkeit das Sensorsystem erfüllen muss um sicher zu funktionieren Für KI-Systeme lässt sich dieses Vorgehen analog anwenden Drei Schritte zur ‚angemessenen Genauigkeit‘ Das Prozedere umfasst drei Schritte Systemanalyse mit Fehlerbetrachtung Risikobewertung und Verifizierung durch Tests und statistische Analyse Wir stellen diese Schritte am Beispiel eines Sensorsystems und eines KIunterstützten Kamerasystems vor • Schritt 1 Detaillierte Systemanalyse Die Systemanalyse betrachtet das Zusammenspiel sämtlicher Komponenten legt Anforderungen dafür fest und identifiziert mögliche Gefahren wenn durch Fehler oder Funktionsmängel bestimmte Anforderungen nicht erfüllt werden Im Safety-Engineering kommen dafür spezielle Verfahren wie FTA Fault Tree Analysis oder FMEA Failure Mode and Effect Analysis zur Anwendung Zum Beispiel ist bei einer Sicherheitslichtschranke ein bestimmtes Detektionsvermögen Auflösung des Sensorsystems erforderlich es ist abhängig von der Größe der Objekte deren Eindringen ins Schutzfeld verhindert werden soll Die Systemanalyse muss unter anderem prüfen welche Umstände oder Ereignisse im Betrieb dazu führen können dass diese Anforderung nicht erfüllt wird wenn zum Beispiel ein Sensor oder Strahl ausfällt und die Auflösung sinkt Auch für KI-Systeme sind im Rahmen einer umfassenden Systemanalyse Anforderungen zu definieren die sicherstellen dass das System seinen Zweck erfüllt Das betrifft auch die Genauigkeit zum Beispiel die Zuverlässigkeit mit der ein Kamerasystem mittels KI verschiedene Objekte erkennt Die Systemanalyse muss untersuchen welche Faktoren die Erkennung beeinflussen Qualität der Trainingsdaten Licht-■ PERFORMANTE HARDWARE - Leistungsstarke skalierbare CPUs - Skalierbare Safety – auch wireless bis SIL 3 PL e Kat 4 - Präzise Antriebstechnik mit vielen Safety-Funktionen - Moderne HMIs – kabelgebunden oder wireless ■ FLEXIBLE SOFTWARE - Durchgängiges Engineering für mehr Effizienz - Einfaches Konfigurieren der Applikation mit einsatzbereiten Templates und Bausteinen - Webbasierte Visualisierung mit HTML5 CSS3 JavaScript ■ OFFEN UND ZUKUNFTSSICHER - Echtzeit-Ethernet-Kommunikation - Offene Schnittstellen für flexibles Maschinendesign - Sicherer Fernzugriff mit Dashboard-Funktionalität www sigmatekautomation com EIN SYSTEM ALLE MÖGLICHKEITEN Remote Access Allinone Software Web-HMI CPU I O Safety Halle 7 Stand 270