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2 8 | w w w c o m p u t e r - a u t o m a t i o n d e · 0 8 -2 5 Ko m m u n i k a t i o n Der Migrationspfad von FDT zu FDI von Christoph Welte Die Field Device Tool Technologie FDT wurde 2024 durch die FieldCom Group übernommen die wiederum auf die Field Device Integration-Technologie FDI setzt Was bedeutet das für Feldgeräte-Hersteller die auf FDT gesetzt haben? Die Entwicklung von FDT begann in den frühen 2000er Jahren um die Integration und Interoperabilität von Feldgeräten in Automatisierungssystemen zu verbessern Initiiert von führenden Automatisierungsunternehmen bot FDT eine herstellerunabhängige Plattform für die Kommunikation und Verwaltung von Geräten FDI entstand später als Antwort auf die wachsenden Anforderungen an eine vereinfachte und konsistente Benutzererfahrung FDI kombiniert die Vorteile von FDT und EDDL Electronic Device Description Language um eine umfassendere Lösung zu bieten die die Integration und Verwaltung von Feldgeräten weiter vereinfacht Nachdem die FieldCom Group Owner der FDI basierenden Technologie die FDT-Technologie 2024 übernommen hat müssen Gerätehersteller deren Produkte auf die FDT-Technologie gesetzt haben einiges beachten Die FDT-Historie Der Großteil der bestehenden FDTbasierten Produkte am Markt basiert auf der FDT-Version 1 2 Sie ist streng an Windows gebunden und inzwischen um die 20 Jahre alt Die späteren Spezifikationen 2 0 und 3 0 sollten die zugrundeliegende Technologie an aktuelle Standards wie WebUIs und plattformunabhängige Komponententechnik anpassen Allerdings führten sie nie zu marktreifen Produkten der Gerätehersteller Nach der Übernahme der FDT-Technologie durch die FieldCom-Group wurde bekannt gegeben dass FDT 1 2 und FDT 2 0 in einen reinen Wartungszustand versetzt werden Auch künftige Spezifikationsarbeiten an FDT 3 0 sowie die Entwicklung von Werkzeugen werden sich auf notwendige Wartungsarbeiten beschränken Neue Spezifikationen und neue Funktionen für bestehende Spezifikationen werden von den FieldCom Group-Arbeitsgruppen für die FDT-Technologie künftig nicht mehr erstellt Ziel ist stattdessen eine FDI 1 5-Spezifikation die beide Welten miteinander ‚verheiraten‘ soll Da ein Großteil der am Markt verfügbaren FDT-Komponenten zudem auf dem von Microsoft bereits abgekündigten Net Framework beruhen besteht auch deshalb dringender Handlungsbedarf für die Gerätehersteller – insbesondere unter dem Aspekt der Anforderungen des Cyber Resilience Acts Von FDT-DTM zu FDI-DevicePackage Eine Wiederverwendung bestehender FDT-Softwarekomponenten sogenannter DTMs Device Type Manager wird in FDI kaum möglich sein In FDT werden die Gerätelogik und das Userinterface typischerweise in einer Programmiersprache wie C++ oder C# auf Basis des abgekündigten Net Frameworks von Microsoft erstellt für eine bestimmte Plattform übersetzt und als Binärkomponente für Windows ausgeliefert und installiert FDT 2 und FDT 3 bieten zusätzlich die Möglichkeit Userinterfaces mit Webtechnologien als HTML und JavaScript zu erstellen Die am Markt verfügbaren Produkte basieren jedoch auf der FDT 1 2-Technologie In FDI werden die Gerätelogik und das UI mittels einer EDDL beschrieben und in ein Plattform unabhängiges Binärformat konvertiert Dies wird zusammen mit zum Beispiel technischer Dokumentation in ein FDI Device Package in Form einer ZIP-Datei verpackt Ein FDI-Server lädt ein solches Package interpretiert das Binärformat und führt dieses dann aus Neben der Möglichkeit das Userinterface in EDDL zu beschreiben bietet FDI die Möglichkeit Userinterfaces mittels HTML und Javascript zu erstellen und diese als sogenannte UIPs User Interface Plugin in einem Device Package mit bereitzustellen Bestehende ausprogrammierte FDT-DTM Userinterfaces müssen mit Webtechnologien neu erstellt werden Selbst bereits als HTML und Javascript erstellte Userinterfaces für FDT 2 3 müssen in größerem Umfang angepasst werden da die Schnittstelle zur Gerätelogik in FDI nicht zu FDT 2 3 kompatibel ist Bestehendes Invest in FDT-Technologie erscheint aus diesem Grund für FDI größtenteils verloren Deshalb sollten Hersteller von Feldgeräten schnellstmöglich die Entwicklung von FDI-Device Packages auf Basis der FDI-Version 1 4 angehen Bi ld Ado be St oc k go pi xa