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0 8 -2 5 · w w w c o m p u t e r - a u t o m a t i o n d e | 4 5 Me n s c h - Ro b o t e r - Ko l l a b o r a t i o n Sicherheitslaserscannern ab Doch solche Lösungen nehmen in ohnehin beengten Werkhallen viel Platz weg Scanner-Lösungen haben zudem den Nachteil dass die Roboter-Anwendungen verhältnismäßig oft gestoppt werden was sich wiederum negativ auf die Produktivität auswirken kann Zudem sind solche Absicherungsvorkehrungen in einigen Fällen hinsichtlich des Safety-Footprints deutlich aufwändiger als es notwendig wäre Sicherheitslösungen sollen dem gegebenen Risiko der Anwendung angemessen sein An derart adäquaten Lösungen für die Absicherung der Mensch-Roboter-Kollaboration hat es bisher gemangelt was in vielen Fällen dazu führt das Automatisierungsvorhaben nicht wie ursprünglich geplant realisiert werden können und so Potenziale zur Automatisierung einzelner Arbeitsschritte nicht ausgeschöpft werden Kontaktlose Sicherheitsfunktion Ende 2024 hat Sick mit ‚Endof-Arm-Safeguard EOAS ‘ eine Anwendung vorgestellt die dieses Problem in der Mensch-Roboter-Kollaboration lösen will Direkt am Roboterarm montiert bildet der Endof-Arm-Safeguard ein kegelförmiges nach unten gerichtetes Schutzfeld um den Werkzeugbeziehungsweise Werkstück-Bereich des Roboters herum Wird das Schutzfeld beispielsweise durch die Hand des Werkers unterbrochen erkennt Endof-Arm-Safeguard dies und stopp sofort die Bewegung des Roboterarms – noch bevor es zur Quetschung kommt Ist das Schutzfeld wieder frei setzt der Roboter seine Bewegung nahtlos und ohne weitere Interaktion mit dem Werker fort was für eine einfache intuitive Zusammenarbeit zwischen Werker und Roboter sorgt Endof-Arm-Safeguard ist eine berührungslos wirkende optische Schutzeinrichtung auf Basis von Lichtlaufzeitmessung Insgesamt 40 Infrarot-Laserstrahlen umschließen die Gefahrenstelle und sorgen für zuverlässigen Schutz insbesondere von Händen und Armen des Werkers der kollaborativ mit dem Roboter arbeitet Die erforderliche Länge des Schutzfeldes wird durch das verwendete Werkzeug gegebenenfalls inklusive Werkstück bestimmt und während der Konfiguration des Systems durch den Safety-Ingenieur eingestellt Die maximale Schutzfeldlänge beträgt 550 mm Das Schutzfeld bewegt sich mit dem Roboter mit und ist dabei so dimensioniert dass der Roboterarm wirklich nur dann gestoppt wird wenn unmittelbar Gefahr droht So ergänzt das Tool die Kraftund Leistungsbegrenzung des Roboters für kollaborative Anwendungen um eine kontaktlose Sicherheitsfunktion Realisiert hat Sick die Lösung in Zusammenarbeit mit Universal Robots Dafür haben die beiden Unternehmen eine neue Schnittstelle entwickelt mit der sich die Lösung von Sick nahtlos und tief in das Betriebssystem des Roboters integrieren lässt So nutzt Endof-Arm-Safeguard die ohnehin vorhandene Safety-Controller-Infrastruktur was die Lösung sehr schlank macht Derzeit ist das System exklusiv für Roboter von Universal Robots ausgelegt in Zukunft soll es jedoch auch für andere Systeme zur Verfügung stehen-Konfiguation via App Einrichtung und Bedienung des Endof-Arm-Safeguard sind einfach Über das Teach-Panel des Roboters kann die Anwendung per App ‚EOAS URCAP‘ intuitiv und schnell innerhalb weniger Minuten konfiguriert und in Betrieb genommen werden Auch die Sicherheitsvalidierung der kollaborativen Anwendungen vereinfacht sich Zwar muss die erforderliche Kraftund Druckmessung möglicher Quetschpunkte nach wie vor geleistet werden um die Einhaltung der Druckgrenzwerte nachzuweisen allerdings reduziert sich mit Endof-Arm-Safeguard die Anzahl der Messpunkte deutlich denn alles was sich im Sicherheits-Michael Kaspar ist Product Manager Industrial Sensing bei Sick in Waldkirch kegel befindet – wo erfahrungsgemäß die größten Gefahrenquellen liegen – kann typischerweise ausgespart werden Last but not least können Anwendungen mit Endof-Arm-Safeguard in der Regel insgesamt auch schneller fahren als Anwendungen die nur durch die klassische Kraftund Leistungsbegrenzung abgesichert sind da der Roboter schon vor dem Kontakt mit dem Menschen gestoppt wird Zudem braucht das System keinen zusätzlichen Platz ik Safety-Konfiguration in drei Schritten IP-Adresse einstellen Schutzfeldlänge definieren Validierungspunkt einlernen