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0 9 -2 5 · w w w c o m p u t e r - a u t o m a t i o n d e | 41 Ve r n e t z u n g sps 2025 Wir sind dabei computerautomation de sps lenze 2025 weise die Verwaltung der AAS in eine Cloud-Umgebung zu verlagern während Echtzeitdaten lokal verarbeitet werden Auch Multi-User-Szenarien etwa für Fernwartung oder kollaborative Prozessanalyse lassen sich damit umsetzen Das Framework eignet sich somit nicht nur für einzelne Fertigungszellen sondern auch für größere Produktionsanlagen mit heterogenen Maschinenparks Kontext Industrial Metaverse Ein zusätzliches Anwendungspotenzial ergibt sich im Kontext des entstehenden Industrial Metaverse – einer digitalen Erweiterung der realen Produktionswelt in der Daten nicht nur dargestellt sondern auch für Interaktion Simulation und Kollaborationen genutzt werden können Das hier vorgestellte Framework bildet einen ersten Baustein dafür reale Produktionsdaten in eine immersive Umgebung zu überführen Bereits heute zeigt der Demonstrator wie durch die Visualisierung von Echtzeitund Kontextinformationen ein alternativer Zugang zu Maschinen und Prozessen geschaffen wird In einem nächsten Schritt könnte diese Umgebung erweitert werden um sogenannte Mixed-Realityinthe-Loop-Simulationen zu realisieren Dabei lassen sich virtuelle Prozessänderungen direkt im digitalen Zwilling testen und deren Auswirkungen unmittelbar visualisieren noch bevor ein physischer Eingriff erfolgt Dies kann Rüstzeiten und Stillstände reduzieren sowie frühzeitig potenzielle Probleme identifizieren Besonders bei der Einführung neuer Produkte oder Varianten entsteht dadurch eine Nico Brandt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter „Virtuelle Methoden in der Produktionstechnik“ am ISW in Stuttgart digitale Testumgebung die realitätsnahe Daten liefert ohne die reale Produktion zu beeinflussen Langfristig kann durch die Einbindung von KI-Algorithmen eine automatisierte Analyse der Daten erfolgen Mustererkennung auf Basis der in der AAS aggregierten Daten könnte Abweichungen oder Verschleißtrends identifizieren und Handlungsempfehlungen generieren Auch adaptive Visualisierungen könnten abhängig von der Nutzerrolle unterschiedliche Informationen priorisieren Auch eine stärkere Integration in bestehende MESoder ERP-Systeme wäre möglich Das Framework könnte als Basis für eine neue Art der Mensch-Maschine-Interaktion in der Smart Factory dienen – intuitiv vernetzt und visuell verständlich Natürlich bestehen auch Herausforderungen Die Absicherung gegen Datenverlust die Echtzeitfähigkeit in drahtlosen Netzwerken sowie der Schutz sensibler Daten sind technische Anforderungen Die Integration verschiedener Datenquellen erfordert ein durchdachtes Zugriffsund Berechtigungskonzept Ebenso ist eine gute Usability entscheidend Die Darstellung muss für unterschiedliche Zielgruppen von Schichtarbeitenden bis zur IT-Abteilung verständlich und praktikabel sein Es bedarf weiterer Untersuchungen und Nutzerstudien Der Demonstrator veranschaulichte wie sich moderne Industrie-Standards mit immersiver Technologie kombinieren lassen Die Verbindung von OPC UA AAS und AR-Visualisierung eröffnet neue Möglichkeiten zur Darstellung von Maschinen und Prozessen Ziel ist es Daten nicht nur zu sammeln sondern nutzbares Wissen daraus zu gewinnen Der nächste Schritt ist die Übertragung des Konzepts auf eine größere Fertigungsstraße mit mehreren voneinander unabhängigen Demonstratoren ag Bild 3 Reale Fertigungsanlage Bi ld IS W