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Si c h e r h e i t s a n f o r d e r u n g e n Die klassische Vorstellung ist Ein Fahrzeug folgt vordefinierten Fahrwegen transportiert Güter von Anach Bund interagiert nur minimal mit seiner Umgebung Solche Systeme sind aus der modernen Intralogistik nicht mehr wegzudenken sie sind zuverlässig sicher und gut reguliert Die Innovationswelle der letzten Jahre verändert dieses Bild jedoch grundlegend Mobile Plattformen werden zunehmend mit Manipulatoren Robotern ausgestattet wodurch sie zu autonomen multifunktionalen Robotereinheiten werden Statt ‚nur‘ zu fahren können sie greifen sortieren montieren oder inspizieren und das flexibel an unterschiedlichen Orten innerhalb einer Fabrik Von der Transportaufgabe zur mobilen Produktionsunterstützung Diese Entwicklung eröffnet völlig neue Anwendungsfelder • Montageunterstützung Mobile Manipulatoren bringen Werkstücke direkt an den Montageplatz und führen Arbeitsschritte aus • Maschinenbestückung Sie beund entladen Bearbeitungszentren ohne fest installierte Zuführsysteme • Qualitätssicherung Sensorbestückte Roboterarme auf mobilen Plattformen führen Prüfungen flexibel an unterschiedlichen Produktionslinien durch • Kommissionierung im Lager Die Kombination aus autonomer Navigation und Greiffunktion ersetzt manuelle Pickand-Place-Aufgaben Die Schlüsselidee dahinter ist die erhöhte Flexibilität Ein System das mobil ist und gleichzeitig aktiv arbeiten kann erhöht die Auslastung und reduziert Stillstandzeiten Neue Freiheitsgrade neue Sicherheitsfragen Mit diesen erweiterten Fähigkeiten entstehen jedoch neue Risiken Während klassische AGV FTS in kontrollierten Bahnen fahren und sich ihre Bewegung relativ leicht vorhersagen lässt erhöht sich bei mobilen Manipulatoren die Komplexität deutlich So erweitert sich die Bewegungsfreiheit denn der Roboterarm kann über die Plattform hinaus agieren sich in alle Richtungen bewegen und Bereiche erreichen die außerhalb der ursprünglichen Sicherheitszone liegen Zudem operieren mobile Manipulatoren oft in Bereichen in denen gleichzeitig Menschen arbeiten Das heißt unvorhersehbare Bewegungen oder schnelle Armbewegungen können gefährlich sein Des Weiteren sind die Aufgabenprofile dynamisch Abläufe sind nicht mehr strikt planbar denn der Roboter kann während einer Fahrt Aufgaben wechseln zum Beispiel vom Transportieren zum Greifen Und nicht zuletzt ergibt sich eine Kombination von Risiken insofern als sowohl die Fahrals auch die Armbewegung sicherheitsseitig berücksichtigt werden müssen und das oft in Echtzeit unter variablen Bedingungen Normenlandschaft und regulatorischer Rahmen Die Sicherheit mobiler Robotiksysteme wird aktuell von mehreren Normen abgedeckt • ISO 3691-4 Sicherheit von Fahrerlosen Transportfahrzeugen • ISO 10218-1 -2 Sicherheit von Industrierobotern • ISO TS 15066 Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter • ISO 13849 IEC 62061 Funktionale Sicherheit von Steuerungen Die Herausforderung besteht darin dass mobile Manipulatoren in mehrere Kategorien gleichzeitig fallen Die Plattform unterliegt den Normen für FTS AGV der Roboterarm den Normen für stationäre Industrieroboter und die Kombination beider ist bislang nur unzureichend standardisiert Daher zielt die Arbeit der ISO TC 299 darauf ab einheitliche Standards für Industrial Mobile Robotics IMR zu schaffen Berücksichtigt werden hier auch humanoide Roboter und komplexe mobile Manipulatorsysteme Technologische Lösungen für Sicherheit Um die neuen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen kommen technische Maßnahmen zum Einsatz • Multisensor-Fusion Kombination aus Lidar 3D-Kameras Ultraschall und Kraft-Momenten-Sensoren • Dynamische Schutzfelder Echtzeit-Anpassung der Sicher-Web-Tipp Robotersicherheit Serie Teil 1 https bit ly 4nlOJJ0 Serie Teil 2 https bit ly 4nHasuq